Länderinformationen USA - Florida

Florida lockt mit zahlreichen endlosen Sandstränden, aufregenden Ausflügen in die schöne Natur, Vergnügen in schillernden Städten und dem einzigartigen Lebensgefühl, das die USA ausmacht. Ein Florida Urlaub besitzt die gute Mischung zwischen Kultur, Natur, Freizeitgestaltung und Entspannung am Strand. Daher sind Rundreisen Florida auch sehr beliebt bei jedem Urlauber, ob mit Kind, Mietwagen oder als geführte Reise. Freuen Sie sich auf ein Reiseziel das viel zu bieten hat. Unsere deutschsprachige Rundreise Florida bringt Sie zu den Hotspots und lässt noch Zeit für individuelle Entdeckungen!
Der Everglades National Park westlich von Miami ist das größte subtropische Wildnisgebiet in Nordamerika. Er erstreckt sich auf 1,4 Mio. ha und nimmt den größten Teil der Südspitze Floridas ein. Auf einer Florida Rundreise können Sie Alligatoren und Krokodile in den Sumpflandschaften entdecken, ein weltweit einzigartiges Phänomen da hier die perfekte Mischung von Salz-und Süßwasser vorzufinden ist. Einer von vielen Tipps: Die Bootsfahrt durch die Everglades ist ein absolutes Muss auf jeder Florida Reise!

Hauptstadt: Washington, D.C.
Staatsform: Föderale Republik
Regierungssystem: Präsidialsystem
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef: Präsident Barack Obama
Fläche: 9.826.675 km²
Einwohnerzahl: 322.262.226 (1. Dezember 2015)

Einreisebestimmungen
Die Einreisebestimmungen gelten ausschließlich für deutsche Staatsangehörige, die zu touristischen Zwecken einreisen. Der deutsche Reisepass muss für die gesamte Aufenthaltsdauer (also bis mindestens einschließlich Tag der Ausreise aus den USA) gültig sein. Deutsche Staatsangehörige nehmen am Visa Waiver-Programm der USA teil und können als Touristen, Geschäftsreisende oder zum Transit im Regelfall bis zu einer Dauer von neunzig Tagen ohne Visum in die USA einreisen, wenn sie:- im Besitz eines maschinenlesbaren (bordeauxroten) deutschen Reisepasses sind (Bei einem vorläufigen (grünen) Reisepass benötigen Sie ein Visum),

- mit einer regulären Fluglinie oder Schifffahrtsgesellschaft einreisen,
- ein Rück- oder Weiterflugticket, gültig für den Zeitraum von max. 90 Tagen ab der ersten Einreise in die USA, vorweisen können und

- im Besitz einer elektronischen Einreiseerlaubnis sind („Electronic System for Travel Authorization“-ESTA) sind. 

Touristen mit deutschem Reisepass, die im Rahmen des Visa Waiver-Programms visumfrei einreisen dürfen, müssen sich spätestens 3 Tage vor Abreise mit dem Electronic System for Travel Authorization (ESTA) online registrieren. Dies ist auch in deutscher Sprache möglich. Geforderte Angaben sind u.a. Name, eventuelle Pseudonyme, Staatsangehörigkeit, Geschlecht, Personalausweisnummer, Geburtsort, Adresse, Kontaktpersonen. Die ESTA-Anmeldung gilt zwei Jahre lang für sämtliche Reisen in die USA oder bis der Reisepass des Antragstellers ungültig wird oder sich persönliche Daten ändern (Name, Staatsangehörigkeit, Geschlecht, Wechsel des Reisepasses oder wenn sich die Antwort auf eine der im ESTA-Antragsformular gestellten, mit ja oder nein zu beantwortenden Fragen geändert hat). ESTA ist gebührenpflichtig (14 US$). Die Bezahlung kann nur online mit Kreditkarte erfolgen. Es empfiehlt sich, die ESTA-Genehmigung auszudrucken und während einer USA-Reise mit sich zu führen.( Achtung: Bei der Angabe der Passnummer im ESTA-Antrag darf die Ziffer "0" (Null) nicht mit dem Buchstaben "O" verwechselt werden, da dies zu Problemen bei der Einreise führen kann.)

Geographische Lage
Florida ist der südlichste Bundesstaat der USA und befindet sich im Südosten der Vereinigten Staaten. An der Ostküste von Florida befindet sich der Atlantische Ozean und an der Südküste der Golf von Mexiko. Ganz im Süden von Florida befinden sich die Florida Keys und bekannt ist dort sicherlich Key West. Von dort aus sind es nur noch 90 Meilen bis nach Kuba. Florida hat eine Breite von 260 km zwischen 79°48'W bis 87°38'W und eine Länge von 800 km zwischen 24°30'N bis 31'N.

Geschichte
Im Jahr 1776 zählten von den 13 Gründungsstaaten der USA sechs zu den sklavenhaltenden Südstaaten: Delaware, Maryland, Virginia, North Carolina, South Carolina und Georgia. Gleichfalls als Sklavenstaaten wurden 1792 Kentucky, 1796 Tennessee, 1812 Louisiana, 1817 Mississippi und 1819 Alabama in die Union aufgenommen. Ebenfalls als Südstaaten galten Missouri, das 1821 der Union beitrat, Arkansas, das 1836 zur Union kam, sowie seit 1845 Florida und Texas. Alle diese Staaten erlaubten die Sklavenhaltung. Zwischen den 1790er-Jahren mit der Erfindung der Egreniermaschine durch Eli Whitney und dem Amerikanischen Bürgerkrieg setzte sich Baumwolle als primäres Agrargut durch. Sie trug in dieser Zeit maßgeblich dazu bei, die britische Textilindustrie zu versorgen. Mehrere Millionen Hektar frühere Wildnis wurden erschlossen; begleitet wurde der Prozess von einer intensiven Modernisierung.  Die Sklavenarbeit auf den Tabak- und Baumwollfarmen und Plantagen der Südstaaten florierte. Fast vier Millionen schwarze Sklaven mussten auf den Baumwollfeldern arbeiten. Im Norden hatte man die Sklaverei abgeschafft und war dem Vorbild der modernen Welt gefolgt. Mit großem politischem Druck wollte der Norden den Süden dazu bringen, die Sklaverei ebenfalls abzuschaffen. Der Verzicht auf Sklavenarbeit hätte die Südstaatenfarmer jedoch in ein wirtschaftliches Fiasko gestürzt.Als Lincoln im November 1860 zum 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde, zog man im Süden sofort politische Konsequenzen. Noch im Dezember erklärte South Carolina den Austritt aus dem Bund. Im Februar 1861 trafen sich die Vertreter von sechs Sklaven-Staaten und beschlossen die Bildung der "Confederate States of America". Fünf weitere Staaten schlossen sich kurze Zeit später dieser Konföderation an. Zur Hauptstadt der Konföderation wurde Richmond (Virginia), zum Präsidenten wurde Jefferson Davis ernannt. Die abtrünnigen Staaten arbeiteten eine Verfassung aus, die sich in den meisten Punkten mit jener der Union deckte. Ausdrücklich wurde allerdings das Eigentum an Sklaven unter Schutz gestellt. Ein Wendepunkt wurde der Angriff auf Fort Sumter am 12. und 13. April 1861. Die Festung auf dem Gebiet von South Carolina stand unter Bundesverwaltung und wurde von South Carolina eingenommen. Damit begann der eigentliche Bürgerkrieg, und nun traten auch Virginia, Arkansas, North Carolina und Tennessee aus der Union aus. Nach dem Beitritt des bevölkerungsreichen Virginia zur Konföderation ersetzte Richmond, die Hauptstadt Virginias, Montgomery, die Hauptstadt Alabamas, als Hauptstadt der Konföderation. Während des Krieges wurden große Teile der Südstaaten durch Truppen des Nordens verwüstet, und der Süden litt unter einer Handelsblockade, die von nördlichen Seestreitkräften kontrolliert wurde. Am 9. April 1865 kapitulierte der Südstaatengeneral Robert Edward Lee. Die letzten konföderierten Truppen kapitulierten am 23. Juni 1865 in Texas. Am 15. April 1865, in der Endphase des Krieges, wurde Lincoln ermordet. Kurz davor, am 31. Januar 1865, wurde durch den 13. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten die Sklaverei auf dem gesamten Gebiet der Vereinigten Staaten endgültig abgeschafft.  In politischer Hinsicht führte der Bürgerkrieg zu einer nur selten unterbrochenen Herrschaft der Republikanischen Partei auf Bundesebene, die erst 1932 durch die New Deal Coalition von Franklin D. Roosevelt gebrochen wurde. Dies leitete eine Phase von Bundesregierungen der Demokraten ein, nur unterbrochen von der Regierung Eisenhowers. Im Süden hingegen waren die Demokraten tonangebend; so stellten sie beispielsweise in Texas von 1874 bis 1979 den Gouverneur. In und nach den 1960er Jahren kam es zu einer Neuausrichtung von Wählern und Parteien. Während bis dahin die Demokraten fast unangefochten in den Südstaaten dominiert hatten (Solid South), wechselten nun viele Weiße zu den Republikanern. Die Politik der demokratischen Präsidenten Kennedy und Johnson zur Abschaffung der Rassentrennung war ein Grund dafür. Das erklärt auch das Phänomen, dass viele Weiße im Süden zwar auf Staatenebene demokratisch, auf Bundesebene hingegen republikanisch wählen. Seit der Neuausrichtung stammten für lange Zeit demokratische Präsidenten aus dem Süden, nämlich Jimmy Carter aus Georgia sowie Bill Clinton aus Arkansas. Dies änderte sich erst 2008 mit der Wahl von Barack Obama aus Hawaii, der später in Chicago lebte. Der Zuzug von Amerikanern aus den nördlicheren Staaten in den wirtschaftlich starken Süden bedeutete, dass die Südstaaten bevölkerungsreicher wurden und damit auch mehr Gewicht auf Bundesebene erhielten. Andererseits änderte sich damit auch die soziale Zusammensetzung und das Wahlverhalten in diesen Staaten, was noch verstärkt wurde durch die Zuwanderer aus Lateinamerika, den Hispanics.

Klima
Florida ist in zwei Klimazonen eingeteilt: die nordwestliche Region ist subtropisch feucht und der Rest ist tropisch feucht. In der Zeit von Juni bis November wird Florida häufig von teils heftigen tropischen Stürmen (Hurrikanen) heimgesucht. Die Winter sind mit Temperaturen um 25 °C warm.

Essen und Trinken
Das Angebot reicht von Schnellimbiss-Ketten über Drive-Ins und Coffee-Shops, Diners (komplett mit Auffahrt und Neonlichtern, hauptsächlich in Kleinstädten) und Cafeterias bis zu Restaurants mit Tresen- oder Selbstbedienung. Die Restaurants in Großstädten sind in der Regel modern und sehr sauber und bieten eine große Auswahl an Gerichten aller Preisklassen an. Das amerikanische Frühstück besteht nicht selten aus warmen Speisen wie z. B. Pfannkuchen oder heißen Waffeln mit Ahornsirup und Obst oder Home fries and Grits (eine Spezialität des Südens). Viele Restaurants bieten sowohl amerikanische als auch kontinentale Küche und internationale Spezialitäten. Die regionalen Spezialitäten in Florida Manchmal gibt es auch All-you-can-eat-Menus (für einen festgesetzten Preis kann man soviel essen, wie man möchte). In den Großstädten gibt es häufig Happy Hours mit preiswerteren Getränken und kostenlosen Snacks. Grundsätzlich muss man für Bedienung extra bezahlen. Die Ausschankzeiten werden von den Staaten, Bezirken, Städten oder Gemeinden festgelegt. Das Mindestalter für den Alkoholkonsum liegt bei 21 Jahren.

Land und Leute
Die relativ kurze Geschichte der Besiedlung des Landes durch eine große Anzahl unterschiedlicher Nationen brachte eine Vielfalt verschiedener Sitten, Kulturen und Traditionen mit sich. In den Großstädten leben Personen gleicher Abstammung oft in den gleichen Vierteln. Die Atmosphäre ist grundsätzlich eher locker und leger. Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Die Amerikaner sind für ihre Offenheit und Gastfreundschaft bekannt. Auch hier freut sich der Gastgeber über ein kleines Geschenk. In öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln besteht Rauchverbot. Einige Restaurants haben Raucher- und Nichtraucherzonen. Die Nationalsportarten sind American Football, Baseball und Basketball. Besonders Einkaufszentren (Malls) sind in den USA sehr beliebt, sie bestehen aus verschiedenen Geschäften in einem einzigen Gebäudekomplex, meist auf mehreren Etagen und mit Innenhof. Man sollte beachten, dass man in den meisten Bundesstaaten eine Verkaufssteuer bezahlen muss, die nicht im Preis enthalten ist (normalerweise 3-15%). 

Zeit
Differenz zu Mitteleuropa beträgt im Winter und im Sommer -6 Std.

Gesundheitsvorsorge
Bei der direkten Einreise aus Deutschland sind Pflichtimpfungen nicht vorgesehen. Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes empfiehlt weiterhin, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. In den USA sind die ärztliche und apparative Versorgung sowie Hygiene, Medikamentenversorgung etc. i.d.R. kein Problem. Der Reisende sollte aber die großen Entfernungen nicht unterschätzen, die evtl. bis zum nächsten Krankenhaus zu überwinden sind. Behandlungen sind teuer und erfolgen gegen Vorkasse oder jedenfalls direkte Bezahlung. Eine Krankenversicherung unter Einschluss der USA ist dringend empfohlen ebenso wie eine belastbare Kreditkarte. Häufig ist es günstiger (wenn medizinisch möglich) nach Deutschland zurückzufliegen und sich hier behandeln zu lassen.