Länderinformationen Kolumbien

 

Hauptstadt: Bogotá
Bewohner: 18,3 Mio. (Stand 2020)
Fläche: 1.138.910 km²
Staatsform: Präsidentielle Demokratie
Sprache: Spanisch

Einreise
Für die Einreise nach Kolumbien benötigen einen Reisepass. Reisedokumente müssen sich in gutem Zustand befinden und im Zeitpunkt der Einreise mindestens für die beabsichtige Aufenthaltsdauer gültig sein. Beschädigte Reisedokumente (z.B. ausgefranster Außeneinband, gelockerte  Bindung der Seiten) führen in der Regel zu Einreiseverweigerung. Bei der Einreise kann die Vorlage eines Rück- bzw. Weiterflugtickets verlangt werden. Reisende, die ihren aktuellen Pass jemals als verloren oder gestohlen gemeldet haben, sollten sich vor der Abreise vergewissern, dass die Meldung in der Interpol-Datei vollständig gelöscht ist. Andernfalls wird die Einreise in der Regel verweigert.

Währung
Kolumbianischer Peso (COP): 1,00 EUR = ca. 3741,75 COP

Ortszeit
UTC-5

Netzspannung
Netzspannung: 110 V/60 Hz: Typ A und B Steckdosen

Klima
Da der Äquator durch Kolumbien läuft, liegt das Land in der tropischen Klimazone. Der Norden, also die Karibikküste, ist deutlich trockener als der Rest des Landes. Je nach Meereshöhe unterscheidet man vier Klimaregionen. In den Flachländern (Llanos) herrscht tropisches Klima über 24°C, zwischen 1000 und 2000 m gemäßigtes Tropenklima (17–30°C), zwischen 2000 und 3000 m kalttropisches (12–17°C) und in den Bergregionen (Páramos) ab 3000 m Höhe hochalpines Gletscherklima (unter 12°C).

Gesundheit
Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes anlässlich einer Reise zu überprüfen und gegebenenfalls zu vervollständigen. Eine gültige Impfung gegen Gelbfieber für alle Reisenden wird bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet gefordert. Bei der Einreise aus Deutschland ist keine Gelbfieberimpfung notwendig. Das medizinische Versorgungsangebot ist in den größeren Städten in der Regel mit dem in Europa zu vergleichen. Sie ist auf dem Lande jedoch vielfach technisch, apparativ und hygienisch problematisch.Das medizinische Versorgungsangebot ist in den größeren Städten in der Regel mit dem in Europa zu vergleichen. Sie ist auf dem Lande jedoch vielfach technisch, apparativ und hygienisch problematisch.

Essen & Trinken
Das typische „comida corriente“, das man im ganzen Land findet, besteht meist aus einem Stück Fleisch von Rind oder Huhn mit etwas Gemüse als Beilage. Außerdem wird oft „sancacho“, eine Suppe aus Kochbananen und Bodenfrüchten, Reis oder „arepa“ – ein Maisfladen als Ersatz für Brot – sowie ein bisschen „salsa de aji“ (Pfeffersauce) serviert. Das klassische Getränk Kolumbiens ist „tinto“, ein kleiner schwarzer milder (gezuckerter) Kaffee, der immer und überall gern getrunken wird. Wird er mit Milch serviert, so nennt man ihn „périco“, soll der Milchanteil größer als der Kaffeeanteil sein, so bestellt man „pintado“ bzw. „café con leche“. Allerdings sagen selbst die Kolumbianer, dass der beste Kaffee exportiert wird und im Land selbst nur die Reste getrunken werden.

Land & Leute
Aufgrund seiner Besiedlungsgeschichte hat der Staat Kolumbien eine sehr diversifizierte Bevölkerungsstruktur. Das Land ist jedoch durch eine sehr ungleiche Bevölkerungsverteilung gekennzeichnet. Etwa neun von zehn Kolumbianern leben in der Andenregion oder an der Karibikküste, obwohl diese Regionen weniger als die Hälfte der Landesfläche einnehmen. Die Gebiete Amazoniens, Orinokiens sowie das Chocógebiet sind hingegen dünn besiedelt, teilweise sogar unbesiedelt. esucht man eines der zahlreichen Feste oder Festivals, so wird man überwältigt von Lebensfreude, Temperament und guter Laune. Auch gegenüber Fremden sind die Kolumbianer sehr aufgeschlossen. Die Mentalität ist jedoch, wie fast alles in Kolumbien, sehr stark von der jeweiligen Region abhängig. Tritt man den Einheimischen als Reisender freundlich gegenüber, so wird man nicht abgewiesen und mit einem Lächeln empfangen.